Mai 2024
Text: Rebecca Angerer; Fotos: Konrad Gerger
Im Mai 2024 stellten wir mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ein einzigartiges Projekt auf die Beine: Die Konzipierung und den Bau eines Messestand-Elements für die Lange Nacht der Forschung. Dabei war der Grundgedanke, den Besucher·innen spielerisch zu zeigen, wieviel Arbeit es benötigt, um selbst Strom zu erzeugen. Umgesetzt haben wir dies in Form einer Modelleisenbahn, die von den Besucher·innen auf einem Fahrrad angetrieben werden konnte. Um die Spannung zu erhöhen, wurde daraus ein Wettbewerb und es konnte gleichzeitig mit zwei Modellbahnen um die Wette gefahren werden.
Um ein Gesamterlebnis für die Teilnehmenden zu schaffen und dabei die FFG zu präsentieren, wurde die Grundidee mit einer besonderen Gestaltung abgerundet. Die Modellbahn fuhr nicht nur eine einfache Strecke entlang, sondern durchquerte Hügel und Wiesen, ein Wasser-Terrain und endet in einer Stadt. Dabei sind einige Forschungsbereiche der FFG in der Landschaft wiederzufinden, so zum Beispiel Wind- und Wasserenergie sowie Mobilität. Vor allem das Thema Zukunft war dabei im Fokus und wir sind der Frage nachgegangen, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte. So konnte der FFG-Zug, durch den Antrieb der Teilnehmer·innen, in die Zukunft fahren.
Bei der Challenge konnten die Radfahrer·innen auf einem Screen verfolgen, wieviel Watt sie in welcher Zeit geradelt sind. Dies wurde auch in ein Leaderboard vor Ort eingetragen und motivierte die Besucher·innen, die Challenge mehrmals anzutreten.
Wichtig war bei der ganzen Aktion, die Attraktion Jung und Alt zugänglich zu machen. Somit waren die Räder nicht nur an die Größe der Radler·innen anpassbar, man konnte auch die benötigte Kraft beim Treten einstellen. Als finalen Touch haben wir die Bahn um einen Maltisch ergänzt. Dabei konnte jeder individuell einen Papierzug basteln und bemalen. Dieser konnte über die Modellbahn gestülpt werden, um mit dem eigenen Zug das Rennen zu bestreiten und als Erinnerung mitzunehmen.
Wir haben dieses Konzept mit nur knapp 9 Wochen Vorlaufzeit – gemeinsam mit unseren Partner·innen Rebecca und Anna Sternberg, der Vienom OG und Dieter Mackinger (X–ACT events) entworfen, geplant und umgesetzt.