2023 entwickelten wir im Rahmen eines dreistufigen europaweiten Wettbewerbs, gemeinsam mit planet architects ein vollumfängliches Konzept für die Neugestaltung des Berliner Wahrzeichens – der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis Kirche.

Aus 44 einreichenden Büros wurden acht in die zweite Runde geladen. Wir stellten uns hier in den direkten Wettbewerb mit namhaften Büros – a+r Architekten & Duncan McCauley (Stuttgart/Berlin), heneghan peng architects & Ralph Appelbaum Associates (Dublin, Berlin), Hoskins Planungs GmbH & jn jagled nerves gmbh (Berlin, Stuttgart), Nieto Sobejano Arquitectos & Studio Adrien Gardère (Berlin, Paris), Snohetta & ART+COM & Serge von Arx (Oslo, Berlin), Wandel Lorch Götze Wach (Frankfurt) und Winkler+Ruck Architekten & Ars Electronica Solutions (Klagenfurt, Linz).

Ziel des unseres Konzepts war es, dass vorhandene Potential zu maximieren, durch gezielte Interventionen einen Mehrwert zu generieren, sich ergebende Synergien zu nutzen und eine einzigartige Perspektive für die Kaiser- Wilhelm-Gedächtnis-Kirche und das gesamte Ensemble zu schaffen - ein qualitativ hochwertiger, nachhaltiger und attraktiver urbaner Lebensraum sollte entstehen.

Um dem Vergessen entgegenzuwirken und das Ensemble als authentischen Ort des Verstehens, des Versöhnens und des Erinnerns weiterzudenken – stand der „Alte Turm“ mit seiner Vergangenheit und Zukunft, als Hauptnarrativ, im Zentrum der Ausstellungsarchitektur. Um die visuelle Wahrnehmung der Besucher·innen zu forcieren, zog sich das Aufzeigen von Perspektiven und das Schaffen von bis dato unbekannte Betrachtungswinkel als roter Faden durch unsere Ausstellungsinszenierung. Um die unterschiedlichen Perspektiven nicht nur inhaltlich, sondern auch physisch erlebbar zu machen, setzten wir auf Spiegelungen und Reflexionen sowie die Schichtungen selbiger, als szenografische Schlüsselelemente der Ausstellungsgestaltung sowie der gesamten Inszenierung.